RSC Transalp 2021

Sonntag, 11. Juli 2021 (Link zur Strecke)

Nach der zügigen staufreien Anfahrt konnten wir pünktlich zum Prolog starten.

18 km war genug zum Einfahren.  Highlight war das Café Pfeiffer mit den üppigen Portionen Kuchen und einer sehr netten Kellnerin. Nach dem Abendessen hatten wir noch die Gelegenheit einen Abendspaziergang durch Mittenwald durchzuführen. „Frozen Fritz“ der in der Saune vorgeglüht hatte, konnte sich nur mit einem Rotwein über die Runde retten vor Erfrierungen. Danach gab es noch Fußball Endspiel Italien – England, dessen Ergebnis  Christian zu sehr guter Laune verholfen hat.

Montag, 12. Juli 2021  (Link zur Strecke) 

Nach Corona konformen Frühstück (Sicherheitsstufe 3) ging es bei strahlendem Sonnenschein direkt los, rauf aufs Rad immer aufwärts zum Buchener Sattel. Heute standen Wind Böen auf dem Programm. Von allen Seiten hatten wir das Vergnügen den Wind zu erfahren besonders von vorn. Durch das Inntal sind wir bis nach Innsbruck gefahren, wo uns Klaus ein schönes Picknickfleckchen ausgesucht hatte. Nach erfolgter Stärkung ging es nur noch hoch, vorbei an der Schanze am Berg Igels und up und down bis zum Brenner. (Trotz zweistellige % Steigungen konnten wir uns an der großartigen Landschaft erfreuen) Nach einer Café Stopp am Brenner ging es über einen Super Radweg bis nach Sterzing, wo wir das zweite Hotel ansteuerten. Positiv überrascht von Ambiente und Qualität. Hier kann man wirklich sagen alle 3 Sterne leuchten hell.

 Für unsere Statistik Freaks hier die Details; 120 km / 1.500 HM / Dauer 5:40 Std

Dienstag, 13 Juli 2021 (Link zur Strecke)

Nach ausgiebigem Frühstück ging es wieder auf die Bikes. Von Sterzing sind wir immer parallel zur Brenner Autobahn und der Etsch gefahren. Kleinere Diskussionen mit Abstimmungen, ob wir dem Plan auf der Straße oder lieber dem nichtgeplanten Radweg folgen, hatten sich zum Glück erübrigt. Nachdem sich die Radwegpartei nach 10 Minuten Diskussion durchgesetzt hatte, war direkt nach 50 Meter Schluss, da der Radweg im Nichts endete. Durchgesetzt. Über Brixen gings weiter bis dann der Abzweig zum Grödnertal kam. Hier sind wir abgebogen und dann 35 km bergauf über Wolkenstein bis zum Sellajoch geradelt. Unterwegs, auf dem nicht enden wollenden Aufstieg hat uns Klaus S im Bus mehrfach überholt hat uns immer wieder aus dem Bus heraus motiviert.  

Auf dem Pass angekommen, hatte der Regengott kein Erbarmen mehr mit uns. Der Bergkönig hatte die Hosen randvoll und entschied am Pass, in den Bus zu steigen und unseren Busfahrer Klaus S. zu begleiten.

Bei der Abfahrt vom Sellajoch nach Canazei konnten wir es nicht verhindern, dass wir einen nassen Hintern und Füße bekommen haben.

Erkenntnisse des Tages:

1. Herr Garmin hat nicht immer Recht beim der Wegauswahl zum Ziel: Im strömenden Regen haben wir uns spiralförmig dem Hotel genähert.

2. Die heiße Dusche war nie so wertvoll wie heute.

3. Die Wetter-Apps haben zum Glück nicht immer Recht: die Prognosen bei den Wetter Apps (länger als 12 Std.) sind definitiv nicht ernst zu nehmen.

94km / 1.900 hm / 5:05 h

Mittwoch, 14 Juli 2021 (Link zur Strecke)

An diesem Morgen waren wir hautpsächlich beschäftigt unser nasses Equipment trocken zu föhnen. Da die Mechaniker frei hatten musste jeder die Radinspektion selbst durchführen. Danach, wie jeden Morgen nach dem Frühstück, ging es aufs Rad bei sommerlichen 9 Grad. Heute starteten wir in 2 Gruppen. Die Gruppe, die sich gestern beim Sellajoch verausgabt hatte musste heute dem gestrigen Tag Tribut zollen und die kürzere Strecke durch das Fassatal nehmen. Für die andere Gruppe kam auch schon direkt nach der Hotelausfahrt der erste Pass, und zwar der Fedaiapass mit einer Höhe 2.060 m.  Die sehr schöne anschließende Abfahrt konnten wir im Trockenen abschließen. Die Strecke ging weiter bis nach Alleghe am See, wo die Cappuccino Pause fällig war. (Es gab es auch noch sehr leckeren Kuchen dazu 😊). Weiter ging es zum Passo San Pellegrino auf 1.918 Meter. Das Schild 15% Steigung auf den nächsten 3 Kilometer löste bei dem Gruppenleiter Udo eine kurzfristige Schockstarre aus. (eine detaillierte Streckenanalyse bei der Planung wäre vielleicht hilfreich gewesen). Heute war Michael der Erstankömmling am Pass. Als alle endlich oben angekommen, kam auch der tägliche Platzregen. Wir hatten uns in den Bus zurückgezogen, um ums komplett trocken zu legen (Das Video von Michael wie er auf dem Fahrersitz die Hose zu wechselt, ist leider durch einen technischen Defekt nicht mehr verfügbar). Nach reichlicher Beratung haben wir uns dazu durchgerungen, die Räder aufzuladen und auf die Abfahrt mit dem Rad zu verzichten und den Rest der Anfahrt nach Castello di Fiemme mit dem Bus durchzuführen. Was sich später auch als richtige Entscheidung herausstellte, denn es goss wie aus Kübeln. Im Hotel abgekommen zeigte sich auch gleich wieder die Sonne und der Tag kann auch positiv abgeschlossen werden.

Daher heute nur 57 km / aber 1.750 hm / 3:23 h

Freitag, 16.7.2021

Mit Seeblick und Sonne konnten wir heute am Ruhetag gemütlich und mit ausgiebigem Frühstück in den Tag starten. Mit so viel Sonne  wussten wir gar nichts anzufangen 🤣 - kurzerhand wurde um 12 Uhr eine Tretboot Regatta eingeschoben. Auch am Ruhetag konnten wir es nicht lassen, ein wenig zu treten. Diese mal nicht mit Kurbel auf dem Asphalt, sondern ohne Clicks mit Plastik Pedalen auf dem Wasser. ( Es waren bestimmt Campagnolo Antriebe, so wie die gequietscht und gekracht haben  - dies konnte von Christian und Udo allerdings nicht bestätigt werden)

Eigentlich wollten wir ein Rennen austragen, aber da wir uns auf keine Regelung einigen konnten, wurde es kurzerhand umfunktioniert in einen längeren Rundkurs.

Es war wohl für alle die schwerste Etappe der Tour, da wir gefühlte 10 km zurück gelegt hatten. Am letzten Abend stand noch ein italienisches Abendessen mit Seeblick auf der Agenda. Schade - die Trans Alp 2021 geht leider schon zu Ende…..

Es gibt aber schon wieder sehr gute Ideen  für 2022 

Für die Statistik-Fans, hier die wichtigsten Daten:

- Kein Unfall/Sturz/Panne, nur 1 Plattfuß bei km 0!

- gemischtes Wetter (wir hatten von allem etwas)

- Klasse Hotel teilweise mit genialer Lage

- Super Routen 

Danke an:

- Christian für Dolmetscher Dienste und den teilweise notwendigen italienischen Charme

- Michael für den selbstgebackenen Hefezopf und das Vorfahren in den Bergen

- Klaus S für begleitende Busfahrten und die Motivationen während der 15%

- Udo für die Planung

- Georg für die schnelle An- und Abfahrt

- Fritz für die stetigen Humorbeiträge

- Klaus K für die Pace und das Navigieren

Nicht zu vergessen: Liesel für die Zauber Kekse und Marzipan Röllchen

Des Weiteren wurden ungefähr vertilgt:

~ 100 Liesel Rad-Kekse gegessen

~ 80 Cappuccino getrunken

~ 60 Kuchenstücke verschlungen

~ 48 Weizenbiere

~ 17 Eiscreme

~ 7 Prosecco

~ 6 Aperol Spritz

~ 1 Campari Orange

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